Lageplan 2500

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Vorgaben

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Grünstrukturen

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Erschließung

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Schwarzplan

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Wasser

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Straßenquerschnitte

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Quartiersgarage

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Haupt-Reiter

Als eines von drei geladenen Planungsbüros erarbeitete SWUP im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung ein städtebauliches Konzept für die bauliche Weiterentwicklung des Stadtteils Gehlsdorf in der Stadt Rostock.

Hintergrund

Der im Nordosten der Stadt Rostock liegende Stadtteil Gehlsdorf ist aufgrund seiner Lage ein hochattraktiver Stadtteil und seit langem im Fokus der Stadtentwicklung und der Schaffung neuen Wohnraums. Vor allem die Nähe zur Warnow und perspektivisch auch zur Rostocker Innenstadt durch den Bau der geplanten Wanrowbrücke stärken hier den Wohnstandort. Gleichzeitig ist Gehlsdorf ein sehr grüner Stadtteil mit direkter Nähe zur freien Landschaft. Zudem liegt Gehlsdorf in sehr guter Erreichbarkeit der Arbeitsplatzschwerpunkte.

Entwurf Wohnquartier Rostock Gehlsdorf

Der Entwurf von SWUP für die „Erweiterung Rostock Gehlsdorf“ ist von der Idee getragen, den Stadtteil nachhaltig und zukunftsgerecht (sub-)urban weiterzuentwickeln. Dabei werden für die Entwurfsidee folgenden Leitgedanken formuliert:

Zentrales Merkmal ist die Ausbildung von vier Quartieren und zwei baulichen Verbindungsbereichen, die mit ihrer jeweils spezifischen Mischung der Bautypologien kleinere Nachbarschaften ausbilden und durch Grünzüge gegliedert werden.

Gemäß Vorgaben wird die übergeordnete Erschließung durch einen Hauptsammelring sichergestellt. Durch die Anordnung der Gebäude in Verbindung mit der Verortung von Quartiersgaragen und Schaffung öffentlicher Räume als lokale Kleinzentren werden in den Quartieren vitale Nachbarschaften gebildet. Dies wird zudem unterstützt durch die mischgenutzten Wohnstraßen als Ringsysteme sowie die Verknüpfung mit dem Grünraum durch vielseitige Fußwegeverbindungen.

Damit werden die Qualitäten des suburbanen Raums
- Nähe zum Landschaftsraum
-  mit den urbanen Funktionen und Qualitäten einer durchmischten Stadt der kurzen Wege und Dichte verbunden.

Für die Verknüpfung der Quartiere mit dem Landschaftsraum sowie zur Vernetzung der Quartiere untereinander und zur Stärkung eines durchgrünten lebenswerten Wohnumfeldes sowie zur Sicherung ökologischer Funktionen sollen achsiale Grünquerverbindungen gestärkt werden.

Weiterhin wird das gesamte Plangebiet von Süd-Osten nach Nord-Westen von einem durchgängigen zentralen Grünzug durchquert – dem Gehlsdorfer Gartenband. Im Gartenband werden bestehende Biotopflächen gesichert sowie Spiel- und Sportangebot mit eingebunden. Das Gartenband wird dabei aus einer Abfolge unterschiedlicher kleinerer und größerer öffentlicher Grünräume und der direkten Nähe der Kleingärten geprägt. Neben vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten für Aufenthalt, Bewegung und Spiel für alle Altersgruppen ist er auch Lebensraum für Flora und Fauna und übernimmt Klimafunktionen. 

Die zentrale Kleingartenanlage „Toitenwinkler Weg“, die bereits in der Siedlungshistorie hier verortet ist, soll als prägendes Element und aufgrund der vorhanden Nutzungsqualität in ihren Grundzügen erhalten werden und lediglich in den Randbereich bebaut werden. Um die öffentliche Grünversorgungsqualität zu stärken, durchzieht das Gartenband die Kleingartenanlage. Hierbei können Grünaufweitungen für gemeinschaftliche und öffentliche gärtnerische Nutzungen, Obstbäume und Sträucher sowie Bienenkästen und Naturbildungsangebote das Thema „Essbare Stadt“ aufgreifen.

Insgesamt sind ca. 1.200 Wohneinheiten geplant.

Im Zuge der Entwurfspräsentation im Rathaus wurden die Entwürfe der drei Planungsbüros vorgestellt. Die städtebaulichen Entwürfe von SWUP sowie die der zwei anderen Büros bilden nun Grundlage und den Ideenpool für die weitere Arbeit der Stadtverwaltung Rostock.