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Am Dienstag (29.3.2022) wurde im Beirat Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau die Skizze zur Machbarkeitsstudie von der beauftragten Bürogemeinschaft SWUP Landschaft.Stadt.Kommunikation / ift Freizeit- und Tourismusberatung (Berlin/Köln) mit Runze&Casper Werbeagentur GmbH (Berlin) vorgestellt.

Das Konzept der Mosaike und Fugen, die sich über große Teile der Stadt ziehen, stieß dabei auf positive Resonanzen bei den Beirät*innen. 

Dahinter verbirgt sich folgender Planungsansatz. Konzentriert auf die Kernstadt soll bis zum geplanten Veranstaltungsjahr 2035 eine Vielzahl von Projekten zur Umsetzung gebracht werden, die zum Teil schon länger seitens der Stadt geplant sind. Sie werden ergänzt um weitere städtebauliche Vorhaben, die dem Wohle der Stadt Dessau-Roßlau als Ganzes und damit ihrer gesamten Bewohnerschaft dienen können. Der Stadteingang Ost, das Muldeufer, die Schade-Brauerei, der Schillerpark oder auch das Wallwitzhafenareal gehören beispielhaft zu den Projekten, die wie in einem Mosaik zu einem gemeinsam erlebbaren und während der BUGA präsentierten Gesamtbild werden. Die öffentlichen Räume, Straßen und Plätze der Stadt sind die Fugen, die die Mosaike zusammenhalten, die die Besucher zu den einzelnen Objekten bringen und die auch Standorte für Ausstellungselemente sind. Bei der Präsentation sollen neben den traditionellen Blumen- und gärtnerische Leistungsschauen auch innovative Methoden angewendet werden, die den Besuchern eine spannende und erlebnisreiche Gartenschau in einer außergewöhnlichen Art und Weise vermitteln. 

In der beiratsvorbereitenden Entscheidungsrunde, die die Planung begleitet, äußerten sich OB Dr. Reck und die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, Frau Schlonski, Jochen Sandner, der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft und der Vize-Präsident des Verbandes Garten-Landschafts- und Sportplatzbau, Jan Paul.

Der Oberbürgermeister unterstützt die Konzentration der Maßnahmen auf die Kernstadt, die flussnahen Flächen an der Mulde und die flankierenden Maßnahmen entlang der Elbe und in Roßlau.

Jochen Sandner, Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft, sieht in der Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau ein „Reallabor für die Investitionsplanung in der Stadt“, das eine Nachhaltigkeit von zwei bis drei Generationen erzeugt.

Jan Paul, Vize-Präsident des Bundesverbandes Garten- und Landschaftsbau, unterstützt die vier Leitthemen: Neue Arbeitswelten, Gärten im Klimawandel, Stadt am Wasser, Mobilität in zukunftsgerechten Verkehrsräumen, wobei ihm die beiden ersten aus berufsständischer Sicht und aus der Sicht der Demografie besonders wichtig sind.

Die Beigeordnete für Stadtentwicklung und Umwelt, Christiane Schlonski, freut sich auf der Basis des vorgestellten Leitbildes auf die Konkretisierung der Machbarkeitsstudie, die in besonderer Weise städtebauliche und gärtnerische Themen der BUGA verbindet.

Hierauf läuft die Planung in den nächsten Schritten zu, denn die Beiräte haben gestern nicht nur dem Planungsansatz vorbehaltlos zustimmen können, sondern sie haben diesen auch zu einem Motto und Logo zusammengeführt, das vorgestellt wird, wenn sich die Öffentlichkeit am 3. Mai 2022 in der Marienkirche trifft.

Warum das Konzept für ihn so überzeugend ist, fasste der Beirat Mirko Kirschner vom Wirtschafts- und Industrie Club Anhalt e.V. zusammen: „Wir sind 13 Jahre im Vorlauf. Die größte Aufgabe ist es, 2035 Themen zu haben, die aktuell und anziehend sind. Deshalb ist es wichtig, diese Offenheit zu behalten, um dann noch eine innovative Schau zu haben.“

Der Beirat kommt am 10. Mai 2022 zu seiner 3. Sitzung zusammen und berät dann über die Ergebnisse der Planung und der Öffentlichkeitsbeteiligung.

Davor liegt der April 2022, in der die Ämter über die Planung beraten und sich auch wieder die Entscheider aus der Verwaltung, der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft und des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau zusammenfinden.

Ziel ist es, das Ergebnis der Machbarkeitsstudie bis 31. Mai 2022 vorliegen zu haben und dann die Politik für die Zustimmung zur Machbarkeitsstudie Bundesgartenschau 2035 in Dessau-Roßlau zu gewinnen.

Für die Zustimmung aus dem politischen Raum wird der Herbst 2022 ins Auge gefasst.