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Wir gratulieren der Grün Berlin sowie allen Berliner*innen zur Eröffnung des erweiterten Mauerparks. Und wir freuen uns, zum Entstehen und Gelingen dieses strahlkräftigen Projekts einen kleinen Beitrag geleistet zu haben.

Nach mehrjähriger Bauzeit öffnet der Park nun die Tore für alle Anwohner*innen, Besucher*innen und Neugierige aus aller Welt. Damit beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte dieser außergewöhnlichen Grünanlage.

Anfang der 1990erJahre erhielt das Land Berlin von der Allianz Umweltstiftung die finanziellen Mittel, um auf dem ehemaligen Grenzstreifen zwischen Wedding und Prenzlauer Berg eine 7,5 ha große Parkanlage zu bauen. 1993 entwickelte der Landschaftsarchitekt Prof. Gustav Lange auf Grundlage seines Wettbewerbserfolges ein Gestaltungskonzept. Hieraus ist der weit über Berlin hinaus bekannte und beliebte Mauerpark mit vielfältigen Freizeitnutzungen entstanden.

Über die Gestaltung einer Erweiterungsfläche sollten die Bürger*innen aus den angrenzenden Kiezen mitbestimmen. Seit 2010 steuerte und moderierte SWUP GmbH in Zusammenarbeit mit Beate Voskamp (MEDIATOR GmbH) dieses Beteiligungsverfahren im Auftrag der Grün Berlin GmbH.

Mit den Vertreter*innen zahlreicher Initiativen konnte SWUP GmbH in mehreren Gesprächen den Ablauf des Verfahrens konkretisieren und ein Programm für die Arbeitsschritte des ersten Jahres festlegen. Im weiteren Verlauf wurde der Prozess auf Grundlage von politischen und finanziellen Eckpunkteentscheidungen sowie entsprechend der Interessenlage der Mitwirkenden kontinuierlich angepasst.

An der Bürgerwerkstatt nahmen im Durchschnitt 30 bis 50 Akteure aus den angrenzenden Quartieren, Vertreter*innen aus den Verwaltungen des Senats, der Bezirke Mitte und Pankow, die beauftragten Landschaftsarchitekten sowie interessierte Anwohner*innen teil. Sie erarbeiteten zunächst in mehreren Sitzungen gemeinschaftlich ein rahmensetzendes Papier, das die Grundlage für die Arbeit der Landschaftsarchitekten darstellte. Im weiteren Verlauf dienten die Werkstattsitzungen insbesondere dazu, die einzelnen Planungsstufen der Landschaftsarchitekten mit den Beteiligten rückzukoppeln und zu diskutieren. Am Ende des diskursiven Prozesses stand eine gemeinschaftlich entwickelte Entwurfsplanung, die von allen Beteiligten mitgetragen wurde.