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Dessau-Roßlau bewirbt sich für die BUGA 2035

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Der Beschluss des Stadtrats war einstimmig (mit Enthaltung einer Fraktion): die Doppelstadt Dessau-Roßlau möchte sich bei der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft für die Ausrichtung der BUGA im Jahre 2035 bewerben.

SWUP GmbH hatte gemeinsam mit der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH und Runze & Casper Werbeagentur GmbH von Dezember 2021 bis Juni 2022 die Machbarkeitsstudie (gefördert vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales) erarbeitet. Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister, den Kommunalpolitikern und relevanten Institutionen der Stadt im Beirat sowie mit Mitgliedern der Verwaltung wurde eine Vision von Mosaiken und Fugen entwickelt, die ein bislang nicht dagewesenes Konzept für die bundesweit wichtigste Grünausstellung hervorbrachte. „Eine Stadt wird BUGA“ heißt der Slogan, mit dem die Doppelstadt sowohl Stadtteile verbinden als auch die langfristige und nachhaltige Transformation zur klimaresilienten Stadt der Zukunft beginnen möchte. Getreu dem Leitbild von Dessau-Roßlau „Die Bauhausstadt, in der die Moderne Tradition hat“ werden Flächen in Kernstadtbereich zur Gartenschau und darüber hinaus zum Wohle der BewohnerInnen innovativ und durchgrünt entwickelt. Aber nicht nur die über das Stadtgebiet verteilten Mosaike sind Orte der Innovationen, auch das diese Mosaike verbindende Wege- und Straßennetz wird explizit mit in die Entwicklung einbezogen. Teile des Straßennetzes werden zu „elastischen Fugen“ und dabei klimaresilient umgebaut. Neben Maßnahmen der Regenwasserrückhaltung und Nutzung, Verdunstung und Grundwasserneubildung steht vor allem der Umbau eines lebenswerten Verkehrsraumes -fair aufgeteilt für alle Verkehrsteilnehmer und als wirtliche Umgebung für Fußgänger und Fahrradfahrer - im Fokus. Dabei soll aus dem heute vorrangigen Transitraum ein Stadtraum mit hoher Aufenthaltsqualität und einem verbessertem Mikroklima durch Begrünung, Verschattung und Ausstattung werden. Die Stadt wird damit ein beispielhaftes Initial des künftigen Umbaus der autogerechten Stadt hin zu einer funktionalen und menschengerechten Stadt setzen.

Dessau-Roßlau zeigt bis 2035 prototypisch die Stadtentwicklung der Zukunft und die Region bleibt damit der Tradition als Innovationsträger für Grünräume - wie schon zur Entstehung des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs - verbunden.

SWUP GmbH und ihre Partner freuen sich auf die nächsten Schritte, die der Stadt neben einem lebenswerteren Stadtraum absehbar auch eine positive demografische Entwicklung bringen kann. Die damit einhergehenden Veränderungen zeigen einmal mehr deutlich, welche nachhaltigen und umfassenden Auswirkungen eine Bundesgartenschau auf Städte wie Dessau-Roßlau haben kann.