Haselhorst ist ein historisch geprägter Stadtteil im Nordosten Spandaus, bekannt durch die denkmalgeschützte Reichsforschungssiedlung, die Gartenstadtstrukturen und geprägt von seiner Nähe zu großen Stadtentwicklungsprojekten wie Siemensstadt 2.0 und der Insel Gartenfeld. Das Nahversorgungszentrum am Haselhorster Damm und der Gartenfelder Straße bildet dabei den zentralen Alltagsort des Quartiers: ein wichtiger Knotenpunkt für Einkäufe, soziale Einrichtungen und Wegebeziehungen, gleichzeitig aber auch ein Bereich mit städtebaulichen und freiraumbezogenen Defiziten,

Um die vielfältigen Anforderungen im Zentrum Haselhorst zusammenzuführen und eine fundierte Grundlage für die zukünftige Entwicklung und Umsetzung konkreter Maßnahmen zu erarbeiten wurde SWUP GmbH vom Bezirksamt Spandau mit der Erstellung einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie beauftragt. Diese hat am 3. November 2025 mit einer gemeinsamen Vor-Ort-Begehung ihren praktischen Projektstart vollzogen. Vertreter*innen des Bezirksamts Spandau, der Gebietsbeauftragten S.T.E.R.N., des Geschäftsstraßenmanagements sowie der Fachämter diskutierten direkt im Straßenraum über aktuelle Herausforderungen und erste Ansatzpunkte für Verbesserungen. Dabei wurden unter anderem die Verkehrssituation, die Aufenthaltsqualität entlang der Gartenfelder Straße und Potenziale zentraler Orte wie der Platzfläche an der Eisdiele oder der Vorbereich der Stadtteilbibliothek in den Blick genommen .

Auf Grundlage dieser ersten gemeinsamen Eindrücke beginnt nun die inhaltliche Ausarbeitung der Machbarkeitsstudie. Sie verfolgt das Ziel, ein integriertes Zukunftskonzept für das Nahversorgungszentrum Haselhorst zu entwickeln – orientiert an den strategischen Leitlinien des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) und den dort definierten Maßnahmen für die Aufwertung von Freiflächen, die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, die Qualifizierung der Grünverbindungen sowie die Stärkung des lokalen Einzelhandels .

Die Studie wird in einem dialogorientierten Prozess erarbeitet. Dazu gehören eine umfassende Bestandsanalyse, Gespräche mit relevanten Akteur*innen, aufsuchende Beteiligungsangebote im öffentlichen Raum sowie vertiefende Workshops. Das Ergebnis wird ein abgestimmtes räumliches Zukunftsbild sein, das konkrete Maßnahmen skizziert und eine verlässliche Grundlage für die kommenden Umsetzungsschritte schafft.
Wir freuen uns über dieses spannende neue Projekt und auf eine gute Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteur*innen.
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