Der im Volksmund ‘Beamtenpätken genannte Wiemannweg wurde nach seinem Umbau, Spatenstich war im Sommer 2017, den Coesfelder Bürgern übergeben.
Es hat sich einiges geändert, der einfache Weg maß früher lediglich 2 m in der Breite und wurde von einer zugewachsenen undurchdringlichen Böschung und einem Zaun von der Berkel getrennt. Der Weg diente als fußläufige Abkürzung zwischen dem Katthagen und der Münsterstraße. Es gab aufgrund der geringen Breite Begegnungskonflikte. Kein Ort der zum Verweilen einlud. Den Fluss Berkel konnte man damals nur erahnen.
Heute ist aus dem Weg eine richtige Promenade geworden, die zum Flanieren einlädt. Auf zwei räumlich getrennten Ebenen finden Fußgänger und Radfahrer ihren Platz und genügend Raum zum Verweilen und zum Betrachten der Berkel. Die Berkel ist in den Fokus gerückt und näher an den Besucher der Promenade.
Mit diesem Abschnitt ist nach dem Schloßpark ein weiterer städtebaulich relevanter Baustein hinzugekommen. Die Stadt bekommt mit dem Wiemannweg eine Innerstädtische Fluss-Promenade, die sich in Zukunft durch die ganze Stadt ziehen wird und die Stadt attraktiver macht und stärkt.
In einem weiteren festlichen Akt wurde eine Berkel-Kunstaktion mit den Coesfelder Bürgern beendet.
Zwei Wochen lang haben Coesfelder Bürger unter Begleitung von Kalkmann Kontakt-Kunst aus Bodenburg Sandsteinquader mit einem zur Berkel passenden Motiv behauen. Die sogenannten Berkelsteine, 70 Stück sind geplant, liegen in Zukunft im Flussbett in bereits eingebauten Trittplatten. Die Berkelsteine stellen ein verbindendes Element entlang der Berkel dar, das auch zeigt, dass die Coesfelder sich ihre Berkel und Stadt langsam zurückerobern.